WELCHER WEIN ZU WELCHEM ESSEN?

Dabei sind die diesbezüglichen Regeln, die man eventuell noch im Hinterkopf hat, heutzutage gar nicht mehr so starr. Vielmehr orientiert sich die moderne Weinkultur an Richtlinien, die darauf abzielen, eine Harmonie zwischen dem einzelnen Gericht und dem dazu gereichten Wein zu schaffen. Die wichtigste Richtlinie dabei gleich vorweg: Richtig oder Falsch gibt’s net, schmecken soll’s! Interessante Geschmackserlebnisse sind erlaubt und erwünscht, experimentieren macht auch auf diesem Gebiet Freude. Wer aber auf Nummer sicher gehen will, dem seien folgende Tipps ans Herz gelegt:

1 Vertraue deinem Geschmack! Egal, ob der Wein sauteuer war oder ein Geschenk von einem absoluten „Weinguru”, wenn er seltsam riecht, dazu Farbe und Geschmack eigenartig bis grauenhaft sind, weg damit. Das Leben ist zu kurz für schlechten Wein.

2 Als Aperitif empfiehlt sich etwas Prickelndes wie Frizzante oder ein leichter Weißer. Auf zu liebliche oder kräftige Weine sollte an dieser Stelle (noch) verzichtet werden – sie beeinflussen die Geschmacksnerven zu sehr. Wir empfehlen ein Achterl gut gekühlten „Spitzbua”, gerne auch mit einem Schuss Mineral, einem Minzeblatt und 1-2 Stachelbeeren oder Ribisel als Garnierung.

3 Zu Fisch, gegrilltem Gemüse oder Pasta machen sich ein Rosé oder ein trockener Weißer ganz hervorragend, wobei es zu Spaghetti Bolognese durchaus auch ein leichter Rotwein sein darf. Auch zu kräftigem Fisch wie Thunfisch passt ebenfalls eher ein Roter. Mit einem gut gekühlten „Die Rosalia”, unserem erfrischenden Rosé oder einer Flasche „Sauvignon Blanc” ist man hier sicher bestens bedient. Als leichten Roten für diesen Gang eignet sich ein „Blaufränkisch Rosalia Klassik”, Codex Rosalia

4 Bei einem scharfen Gericht aus der asiatischen Küche ist es mitunter gar nicht so einfach, zum richtigen Tropfen zu greifen. Wichtig ist hierbei, der Schärfe von Chili oder Ingwer ein kräftiges Aroma entgegenzusetzen. Ob man hierbei eher zu einem süßeren Tropfen in Richtung Gewürztraminer greift oder sich für einen kräftigen Riesling oder Chardonnay entscheidet, hängt sehr von persönlichen Vorlieben ab und sollte auf jeden Fall mit dem Koch besprochen werden. Als wahrer Glücksgriff hat sich hier schon des Öfteren unser „Chardonnay Hohen Gieser” erwiesen.

5 Bei Fleisch ist fast alles möglich! Die klassische Faustregel „Zu rotem Fleisch nur rot, zu Geflügel nur weiß” gilt heute so nicht mehr. Zwar macht man bei dieser Kombi in der Regel selten etwas falsch, aber gerade hier gilt: Neue Kombinationen können ein ganz neues Geschmackserlebnis bescheren. Als Grundlage für die Weinwahl kann es auch sehr interessant sein, wenn man sich an der Zubereitungsart des jeweiligen Gerichtes orientiert. Scharf angebratenes Geflügel oder über Holzkohle gegrillter Fisch vertragen sich zB perfekt mit den Gerbstoffen eines Rotweines, ein schöner Merlot oder ein A’Prior wären hier sicher eine gute Wahl. Und ebenso lässt sich gekochtes Rind- oder Schweinefleisch auch sehr gut mit der Säure eines Weißweines verbinden. Ein rassiger Grüner Veltliner Tradition aus unserem Keller wäre da ein aparter Konter. Es gibt noch jede Menge Tipps und Knigge, schließlich werden ganze Bücher mit Fachwissen über Wein gefüllt. Es verhält sich beim Wein wie mit vielem anderen – man lernt halt nie aus! Wir finden, der beste Wein ist der, der einem nicht ausgeht. Sollte das dennoch einmal passieren, seid ihr uns jederzeit herzlich willkommen in unserem Weinkeller und im Hofladen, dort sollte sich noch das eine oder andere Flascherl finden. Bringt eure Rezepte und Menüvorschläge mit – wir stehen euch gerne mit Rat und Tat zur Seite!

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